Die Freiwillige Feuerwehr Esch wurde am 25.08.1965 von 15 Bürgern der Gemeinde Sinnersdorf gegründet. In der damaligen Gemeinde Sinnersdorf war sie für Bekämpfung von Bränden sowie Hilfeleistung in den Ortschaften Esch, Pesch, Auweiler, Orr und Sinnersdorf zuständig. Damals gehörten diese Orte noch nicht zu Köln, sondern waren Teil des Landkreises Köln.

Als erstes Löschgerät erhielt die Freiwillige Feuerwehr Esch von den Nachbarwehren eine Tragkraftspritzenpumpe TS 8 der Firma DKW aus dem Jahr 1934. Diese Pumpe war auf einem Anhänger verlastet und wurde von einem Traktor gezogen.
Im Frühjahr 1966 erhielt die Löschgruppe dann ein Voraus-Löschfahrzeug (VLF). Damit war man von der Beistellung eines Traktors unabhängig und konnte schneller ausrücken. Die Tragkraftspritze befindet sich noch heute im Besitz der Löschgruppe. Sie steht zu Ausstellungszwecken im Ausbildungsraum. Untergestellt wurde das VLF in einem in Gemeindebesitz befindlichen Maschinenraum neben der alten Schule an der Weiler Straße. Der Maschinenraum wurde dazu in Eigenleistung eigens zum Feuerwehrgerätehaus umgebaut.
Im Sommer 1966 übergaben die Kölner Ford-Werke zudem ein gebrauchtes Löschfahrzeug (LF 16) an die Löschgruppe Esch. Nun war das gerade erst umgebaute Gerätehaus auch schon wieder zu klein.

In eigener Initiative wurde nun der ehemalige Maschinenraum der Gemeinde durch einen Umbau vergrößert. In diesem umgebauten Zustand ist das Gerätehaus heute noch an der alten Schule erhalten. Zur Zeit wird es je zur Hälfte von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) als Unterstellplatz für ein Rettungsboot und das zugehörige Zugfahrzeug, sowie von der Stadt Köln als Maschinenraum genutzt.

Am 01. Januar 1970 hatte die Löschgruppe Esch eine Personalstärke von 34 ehrenamtlichen Feuerwehrmännern. Im Februar 1971 konnte eine 40 Mann starke Mannschaft ein neues Löschfahrzeug (LF16) in Empfang nehmen. Um Nachwuchs für die Freiwillige Feuerwehr auszubilden, wurde in den Schulen für neue Mitglieder geworben und 1972 eine Jugendfeuerwehr gegründet. Und im Frühjahr 1973 konnte endlich mit dem Neubau des noch heute genutzten Feuerwehrgerätehauses begonnen werden. Durch die Mitarbeit der Wehrleute, die hierfür zusätzliche Freizeit opferten, konnte dieses Gerätehaus im Herbst 1974 fertig gestellt werden und die Löschgruppe mit ihren Fahrzeugen und Geräten einziehen.

Am 01. Januar 1975 wurden die Ortschaften Esch, Pesch und Auweiler der Gemeinde Sinnersdorf in die Stadt Köln eingemeindet. Die Löschgruppe Esch wurde damit Teil der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Köln. Sie ist seitdem im Brand- und Katastrophenfall für die Stadtteile Esch, Pesch und Auweiler zuständig und unterstützt damit die Berufsfeuerwehr der Stadt beim Brandschutz. Mit der Eingemeindung wurde das VLF an den Kreis Köln zurückgegeben.

Im Jahre 1986 betrug die Mannschaftsstärke der Löschgruppe Esch schon 51 Feuerwehrleute. Die Jugendfeuerwehr zählte bereits 22 Mitglieder. Entsprechend gewachsen war auch der Fahrzeugpark, der aus vier Löschfahrzeugen (LF 16, zwei LF16 TS, LF 8 für die Jugendfeuerwehr) und einem Schlauchwagen (SW 2000) bestand.

Im Juli 2000 besteht die Löschgruppe aus 42 Mann im aktiven Dienst, 16 Mann Jugendfeuerwehr, 4 Mann Alters und Ehrenabteilung. Der Fahrzeugpark bestand aus zwei Löschfahrzeugen (LF 8/6, LF 16-TS), einem Schlauchwagen (SW 2000) und einem Messfahrzeug (MFZ). Das Jahr 2000 war jedoch auch das schwärzeste in der langen Geschichte der Löschgruppe Esch. Einige Angehörige der Löschgruppe hatten über einen längeren Zeitraum mehrere Brände gelegt. Bei diesen kamen Menschen glücklicherweise nie zu schaden. Allerdings waren enorme Sachschäden angerichtet worden. Die drei Schuldigen wurden ermittelt, verurteilt und aus der Freiwilligen Feuerwehr Köln ausgeschlossen.

Nach der vorübergehenden Schließung konnte die Löschgruppe ab November 2000 wieder in Dienst genommen werden.
Mit 27 Angehörigen der Löschgruppe begann ein Neuanfang. Für die Löschgruppe und die 15 Mitglieder starke Jugendfeuerwehr standen nun ein Löschfahrzeug (LF 8/6) und ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) zur Verfügung.

*** 2002 – 2004 ***

Bei den durch die Feuerwehr Köln ausgerichteten Stadtmeisterschaften erzielte die Löschgruppe, aufgrund der hohen Motivation, im Jahr 2002 den 2. Platz. In den folgenden Jahren 2003 und 2004 erzielte die Gruppe bei diesen Meisterschaften, wo alle Kölner Löschgruppen ihr Können unter Beweis stellen, zweimal in Folge den 1. Platz.

*** 2006 ***

Im Juni 2006 erhielt die Löschgruppe ein zweites LF 8/6. Als Reservefahrzeug für die anderen 25 Kölner Löschgruppen steht es bei einem Fahrzeugausfall sofort zur Verfügung. Die Löschgruppe Esch unterhält und wartet das Fahrzeug, um es stets einsatzbereit zu halten. Die Mannschaftsstärke der Löschgruppe Esch besteht im Juli 2006 aus 24 aktiven Feuerwehrkameraden, sowie sechs Mädchen und zehn Jungen der Jugendfeuerwehr. Die Ehrenabteilung umfasst sieben Mitglieder. Bei den Stadtmeisterschaften in Köln Rodenkrichen erzielte die Löschgruppe den dritten Platz.

*** 2008 ***

Im Jahr 2008 erreichte die Löschgruppe bei den Stadtmeisterschaften in Köln Woringen den dritten Platz.

Am 03. September 2008 wurde offiziell die erste Feuerwehrfrau in die Einsatzabteilung der Löschgruppe aufgenommen. Jennifer Lettang behauptet sich nun zwischen 26 Kollegen der aktiven Wehr.

*** 2012 ***

Seit dem 1. März 2012 wurde die Löschgruppe Esch mit der Sonderaufgabe „Löschwasserförderung über lange Wegstrecken“ betraut. Hierfür wurde im Gerätehaus der Löschgruppe ein geländegängiger Schlauchwagen mit 2.000 m A- Druckschlauch (SW 2000-TR) sowie ein Pumpenanhänger mit einer Hochleistungsfeuerlöschkreiselpumpe (FP 60 /10) stationiert. Die Pumpe kann bis zu 6.000 l Wasser in der Minute bei 10 Bar fördern. Ein weiterer Einsatzbereich der Pumpe ist das schnelle Abpumpen von Wasser bei Hochwasser oder Überflutungen durch starke Regenfälle. Aufgrund der Watfähigkeit des Schlauchwagens wurde die Löschgruppe in die Sonderaufgabe „Einsatz in überfluteten Gebieten“ integriert. Bei Hochwasserständen, in denen Hochwasserboote noch nicht einsetzbar sind, werden geeignete Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr eingesetzt. Der Schlauchwagen der Löschgruppe Esch dient hier als Transportkomponente.

Im Gengenzug wurde aus Platzgründen das zweite Löschfahrzeug (LF 8/6), welches auch als Reservefahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr diente, zur Löschgruppe Fühlingen überstellt.

In diesem Jahr wurde das 1973 errichtete Feuerwehrhaus der Löschgruppe saniert. Die alten Aluminiumfenster wurden gegen Hochwertige Kunstofffenster ersetzt. Zusätzlich wurden Teile des Daches sowie der Außenwände isoliert. Durch die neue Beige Graue Fassade strahlte das Feuerwehrhaus wieder in neuem Glanz. Zusätzlich wurde der Grillplatz durch die Eigenleistung der Mitglieder neu gepflastert und mit einem Metallzaun zur Absicherung versehen. Zur Aufbewahrung sperriger Gegenstände wurde ein Holzhaus neben dem Gerätehaus gebaut.